Antwort

Wasserführende Pelletöfen

Die hydraulische Einbindung von Wasserführenden Pelletöfen in Zentralheizungsanlagen gewährleistet, neben der Gemütlichkeit eines Kaminofens im Aufstellungsraum, langfristig Kosteneinsparungen beim Brennstoffbedarf und einen nachhaltigen Umweltschutz.

Wasserführende Pelletöfen =

  • Beheizung Aufstellungsraum
  • Wärmetransport in Zentralheizung
  • Brauchwassererwärmung

Wasserführende Pelletöfen beheizen den Aufstellungsraum bei gleichzeitiger Wärmeabgabe in den Heizwasserkreislauf der Zentralheizung.
In der Regel befindet sich hinter und seitlich der Brennkammer des Pelletofens eine am Heizkreislauf angeschlossene Wassertasche. Zusätzlich werden die heißen Abgase noch durch wasserumspülte Wärmetauscherröhren geführt. Je nach Bauart werden so 60 - 90 % der Wärmeleistung des Wasserführenden Pelletofens in den Heizwasserkreislauf eingespeist.

Der restliche Anteil der Verbrennungswärme wird über die Sichtscheibe und das Gehäuse direkt als Strahlungswärme und Warmluftkonvektion dem Aufstellungsraum zugeführt.

Wasserführende Pelletöfen werden derzeit mit Nennwärmeleistungen im Bereich von 6 kW bis 15 kW angeboten. Da die Öfen modulierend betrieben werden, wird die Heizleistung im Bereich von 30 % bis 100 % der Nennwärmeleistung geregelt.

Bei der Auswahl des Ofens sind der jeweilige Wärmebedarf des Aufstellraums und des Heizwassersystems zu berücksichtigen. Steht der Pelletofen in einem Aufstellraum mit geringem Wärmebedarf, gleichzeitig soll aber der gesamte Wärmebedarf des Gebäudes gedeckt werden, kann dies zu einer Überhitzung des Aufstellraums durch den Luftanteil des Ofens führen. Basis für die Kaufentscheidung ist daher eine korrekte Wärmebedarfsberechnung unter Berücksichtigung des Wärmebedarfs für den Aufstellungsraum und des Wärmebedarfs zur Gebäudeheizung und Brauchwassererwärmung.

Heizleistung Wasserführende Pelletöfen =

  • Wärmebedarf Aufstellungsraum (Luftanteil)
  • Wärmebedarf Heizungs- und Brauchwasser

Für die hydraulische Verschaltung sind eine Vielzahl unterschiedlicher Schemen möglich. Zur Auswahl ist insbesondere zu berücksichtigen, wie oft mit dem Pelletofen geheizt werden soll, und welche sonstigen Wärmeerzeuger eingebunden werden.

Kombination mit Pufferspeicher

Im Pufferspeicher wird die Wärmeenergie gespeichert und entsprechend dem jeweiligen Wärmebedarf genutzt.

Kombination mit Solaranlage

Die Kombination mit einer Thermischen Solaranlage ist möglich und sinnvoll. Im Sommer erfolgt die Brauchwassererwärmung vorrangig durch die Solaranlage. Im Winter und in den Übergangszeiten ergänzen sich Solaranlage, Wasserführender Pelletofen und eventuelle Zusatzheizung in der Heizungs- und Brauchwassererwärmung.
In Wohneinheiten mit niedrigem Energiebedarf kann die gesamte Wärmeenergie ohne zusätzliche Wärmeerzeuger zur Verfügung gestellt werden.

Elektronische Regelung

Der Betrieb der Heizungsanlage erfolgt voll automatisiert. Die elektronischen und hydraulischen Systemkomponenten arbeiten vernetzt, je nach den Anforderungen der Nutzer.

Staatliche Förderung für die Investitionskosten

Investitionen für Pelletöfen mit Wasserwärmetauscher, Pufferspeicher, und Solaranlagen können gegebenenfalls staatlich gefördert werden. Bei Kombination der unterschiedlichen Komponenten gibt es eventuell zusätzlich einen „Kombinationsbonus“.

Wichtig:

Viele Wasserführenden Pelletöfen benötigen aufgrund der niedrigen Abgastemperatur einen kondensatfesten Schornstein.


Pelletofen, Pufferspeicher und Solaranlage




War dieser Artikel hilfreich? Ja oder Nein

 

Du hast nicht die Antwort gefunden, die du gesucht hast?

Dann stell uns doch deine ganz eigene Frage, damit wir Dir direkt weiterhelfen können.

 

 

 

Frage stellen

 

 

Support kontaktieren

Worüber möchten Sie gerne mehr erfahren?